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exhibition view LUWIGGALERIE Schloss Oberhausen, 2014

GTN I

MDF, Acryl, Graphit, Videoprojektion
300 x 280 cm
2014

GTN I steht für Garten und meint vielmehr als das Kunstwerk selbst den realen Kaisergarten, welcher den Ausstellungsraum umgibt. Die Rauminstallation von Adriane Wachholz verändert die Sichtweise auf diesen Garten. Mittels Projektion, Überlagerung und Ausschnitthaftigkeit nimmt sie Veränderungen an der bekannten Umgebung vor. Die Künstlerin selbst beschreibt dies durch die drei Schlagworte: Architektur, Aussicht und Abstraktion. Sie verwandelt die vertraute Umgebung, damit der Betrachter sich ihr neu annähern kann. Dabei unternimmt Adriane Wachholz immer wieder Grenzgänge, schafft Trennendes und Verbindendes, unterscheidet zwischen einem Innen und Außen. Auch in dieser Arbeit vermischt sie verschiedene künstlerische Medien, von denen eins stets die Videoprojektion ist. Die besondere Qualität der Arbeit liegt in der Art der Kombination, die neue Synthesen schafft. Sie übersetzt in der Natur vorgefundene Motive in Strukturen und benutzt sie im Sinne einer Wiederholung und Verfremdung von Realität. Der Betrachter findet neue, vielleicht innere Orte, die sich einer materiellen Habhaftigkeit entziehen.

Nina Dunkmann, Kuratorin Ludwig Galerie Schloss Oberhausen

Katalogbeitrag RuhrKunstSzene 2014

GTN I

MDF, acrylic, graphite, video projection
300 x 280 cm
2014

GTN I stands for garden and means rather than the artwork itself the real imperial garden, which surrounds the exhibition space. The room installation by Adriane Wachholz changes the view of this garden. By means of projection, superposition and cut-out, she makes changes to the known environment. The artist herself describes this through the three key words: architecture, view and abstraction. It transforms the familiar environment so that the viewer can approach it again. In doing so, Adriane Wachholz repeatedly makes cross-border passages, creating dividing and connecting things, distinguishing between an inside and outside. Also in this work she mixes different artistic media, one of which is always the video projection. The special quality of the work lies in the kind of combination that creates new syntheses. It translates motifs found in nature into structures and uses them in the sense of a repetition and alienation from reality. The viewer finds new, perhaps inner, places that escape material materiality.

Nina Dunkmann, curator Ludwig Galerie Schloss Oberhausen

catalog text RuhrKunstSzene 2014

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